Ein würdiges Finale

Am Sonntag um 07:30 Uhr fuhren die SG – Mädels mit einem voll besetzten Fanbus nach Ettenheim ins Südbadische. Nach fast dreistündiger (noch etwas ruhiger, verschlafener) Fahrt traf man bei der Herbert-König-Sporthalle ein. Trotz der langen Anreise waren die Mädels sichtlich gut gelaunt und voller Vorfreude auf die kommende Begegnung. Das Team nutzte die Zeit für einen schönen Spaziergang, die mitgereisten Eltern gönnten sich einen Kaffee, bzw. ein Frühstückseis in der Sonne. Beim Betreten der Halle, hat man erstmal ausgiebig die Umgebung und Halle begutachtet und natürlich den Gegner. Hier fiel auf, dass die Ettenheimer zum Großteil doch körperlich überlegen waren und so wurde vor Spielbeginn folgende Marschroute vorgegeben. Den Gegner durch schnelles Spiel und taktisch clevere Spielweise zu langen Laufwegen zu zwingen. Dies gelang uns leider zu Beginn nicht wirklich und die Mannschaft geriet schnell mit 4:1 in Rückstand. Vielleicht hatte man zu diesem Zeitpunkt doch noch zu viel Respekt vor der kompakten 6:0-Abwehr der Ettenheimer. Eine 2-Minuten-Strafe für den Gegner rüttelte die SG – Mädels wach und sie spielten deutlich mutiger und zielstrebiger. In dieser Phase kam unsere Katie in drei aufeinanderfolgenden Angriffen erfolgreich zum Abschluss, so dass wir in der 8. Spielminute den Ausgleich zum 4:4 schafften. Bis zur 18. Minute war die Partie bis zum 7:7 ausgeglichen. Vielleicht kostete die Aufholjagd gleich zu Spielbeginn zu viel Kraft, denn in der folgenden Zeit bis zur Pause wurden einige Angriffe nur halbherzig abgeschlossen. Dazu kamen noch die eine oder andere fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen und so lautete der Halbzeitstand 12:7. In der Kabine pushten die Trainer das Team noch zu mehr Mut und Risikobereitschaft und vor allem das Tempo auch in der zweiten Welle zu erhöhen. Bereits in der 33. Minute konnten wir auf 14:11 verkürzen, doch schafften wir es bis zur 40. Minute nie, den Abstand auf weniger wie drei Tore Differenz zu verkürzen. Nun wurde es nochmal enorm spannend, bis zur 45. Minute schaffte das Team es, über die Zwischenstände 18:16 und 20:18, auf zwei Tore heran zu kommen. Bedauerlicherweise gingen dann in dieser wichten Phase vier, gut herausgespielte Torchancen, an die gegnerische Latte, bzw. an die Pfosten. Als dann zwei unserer Spielerinnen unglücklicherweise in den letzten Finalminuten, eine zwei – Minuten – Zeitstrafe erhielten, war klar, dass unsere tolle Aufholjagd leider nicht zum gewünschten Spielausgang führen würde. Trotzdem bleibt zu sagen, das Team lieferte eine grandiose Partie und gab zu keinem Zeitpunkt das Spiel auf. Wir als Trainer sind unglaublich stolz auf die Mädels.