Eine Woche vor dem Rundenstart 2017/2018 stand für die Handballfrauen der SG O/U das Pokalspiel beim Landesligisten HSG Böblingen/Sindelfingen auf dem Programm. Die HSG hatte sich durch einen 2. Platz im Bezirkspokalfinale für den HVW Pokal qualifiziert.
Man war gespannt in wie weit die in den letzten Wochen unter dem neuen Trainer Frieder Fuhr im Training erarbeiteten Abwehr- und auch Angriffstaktiken schon umgesetzt werden würden.
Die HSG Damen waren hoch motiviert und wollten den höherklassigen SG Damen nicht kampflos den Einzug in die nächste Pokalrunde zugestehen. Nach 48 Sekunden fiel dann auch bereits der erste Treffer für die Gastgeberinnen. Doch die SG Damen glichen nicht nur aus sondern gingen dann auch mit 1:2 in Führung. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch bei dem sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen konnte. Immer wieder glichen die Gastgeberinnen die Führung der Gäste aus. Kurz vor der Pause schafften es dann die SG Damen durch einen kurzen Zwischenspurt auf 13:10 davon zu ziehen. Dabei hätte die Führung noch höher ausfallen können, hatte man bis dato, in Abwesenheit der etatmäßigen Siebenmeterschützin Tina Klingler, doch 3 Siebenmeter nicht im gegnerischen Tor unterbringen können. Allerdings ließen sich die Gastgeber nicht so leicht abschütteln und kamen in dieser Phase, begünstigt durch kleine Abstimmungsfehler in der
SG Abwehr, bis zum Halbzeitpfiff zum verdienten Ausgleich. Mit 13:13 ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel gestaltet sich das Spiel weiter offen. Bis zur 40. Minute erarbeiteten sich dann die SG Damen durch erhöhtes Tempospiel und Ballgewinne in der Abwehr einen 3 Tore Vorsprung. Dieser hielt, trotz eines weiteren Fehlwurfs beim Siebenmeter, bis zur 50 Minute. Durch kleine Abstimmungsprobleme in der Deckungsarbeit kam die HSG dann plötzlich nochmal bis auf ein Tor an die SG Damen heran. Unterstützt durch das Heimpublikum witterte die HSG nochmals eine Chance das Spiel evtl. doch noch zu drehen. Doch Trainer Frieder Fuhr nahm nach dem Anschlusstreffer zum 22:23 eine Auszeit. Noch einmal appellierte er an seine Damen in der Abwehr konzentrierter zu Werke zu gehen und bei Ballgewinnen schnell nach vorne zu gehen um zu einfachen Toren zu kommen. Die Ansprache zeigte Wirkung und die SG Damen zogen bis zur 56. Minute durch ein Tor von Maren Reiff und zwei von Alex Heinrich wieder mit drei Toren auf 24:27 davon. Als dann Lea Prygiel noch einen Siebenmeter verwandelte war das Spiel entschieden.
Bis zum Abpfiff konnte der Vorsprung dann sogar noch auf sechs Tore, zum Endstand von 31:25 für die SG Damen ausgebaut werden. Erfolgreichste Torschützin bei den SG Damen war an diesem Samstagabend Maren Reiff mit insgesamt 11 Treffern.