SG Ober-/Unterhausen – TV Weilstetten II 28:27 (14:11)
Am vergangenen Samstag empfingen die Hausener Jungs die Lochenfüchse aus Weilstetten. Der Tabellenvorletze galt schon vor dem Spiel als „Angstgegner“ unterm Schloss, dennoch war ein Heimsieg Pflicht!
Die Partie begann zunächst etwas schleppend – Max Hartl erzielte das erste Tor im Spiel zum 1:0 (3.). Von Beginn an war viel Nervosität und Hektik im Spiel. So verteilten die Schiedsrichter in den ersten Minuten reihenweise gelbe Karten, Strafwürfe und Zeitstrafen; nach gerade einmal zehn Minuten mussten bereits drei Spieler notgedrungen für zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen. Einem Doppelschlag von Sarpkaya zum 4:3 (11.) folgte selbiger des auch in der BWOL tätigen Alilovic zum 4:5 (13.). Im Gleichschritt plätscherte die Partie vor sich hin bevor abermals Max Hartl – mit acht Feldtoren bester Schütze der Partie – und Moritz Wild mit einem Gegenstoßtreffer auf 10:8 (23.) erhöhen konnten. In den Folgeminuten blieb die SG am Drücker und ließ einen 3:0-Lauf zur verdienten 14:11-Pausenführung folgen. „Heute war vor allem im Angriff viel Sand im Getriebe. Es fehlt ein bisschen die Leichtigkeit. Aber wir haben uns für unsere kämpferische Leistung mit einem Sieg belohnt.“, befand SG-Trainer Marcus Grimm nach der zähen Partie.
In der zweiten Hälfte setzte sich das Szenario fort. Der Tabellenführer hatte den Gegner und somit die Partie grundsätzlich im Griff – schön anzusehen war es dennoch nur selten. „Die Erwartungshaltung und somit der Erfolgsdruck wird auf der Zielgeraden der Saison immer größer. Damit wollen wir positiver umgehen. Alles andere als einfach, aber jeder darf sich sicher sein, dass wir unser Bestes geben, um auch Ende April noch ganz oben zu stehen!“ Bis zum 18:15 (39.) konnte die SG den 3-Tore-Vorsprung halten. Innerhalb weniger Sekunden waren die Gäste beim 18:17 (40.) aber schon wieder bedrohlich nähergekommen. Gestützt auf einen gut aufgelegten Julian Maier zwischen den Pfosten hielt man eisern dagegen. Über die Stationen 20:17 (42.) und 23:20 (47.) legte man auf 25:20 (49.) vor – um sich in den Folgeminuten das Leben erneut selbst schwer zu machen. Weilstetten kämpfte wacker und erzielte in der Folge das 25:23 (56.). Nun war das Spiel wieder offen – doch die SG konterte mit zwei Toren zum 27:23 (56.). Als Wassilis Theodosiadis 110 Sekunden vor dem Ende auf 28:25 erhöhte schien die Messe gelesen. Anstatt Zeit von der Uhr zu nehmen ging man weiter ins Risiko, schloss schnell aber alles andere als erfolgreich ab – und brachte Weilstetten 30 Sekunden vor der Schlusssirene beim 28:27 zurück in die Partie. Mit Hängen und Würgen rettete man schließlich die zwei Punkte gerade so über die Ziellinie.
„Gerade nochmal gut gegangen – aber gerade in der Crunch-Time müssen wir souveräner auftreten.“ – fasste „Man oft he Match“ Julian Maier nach dem Spiel kopfschüttelnd zusammen.
Dennoch gilt: 2 Punkte, auch wenn nicht schön, sind 2 Punkte und jeder Sieg hilft zum Aufstieg.
Nächsten Samstag beim Aufsteiger HSG Hossingen/Meßstetten gilt es nachzulegen.
Es spielten:
Maier, Kneule – Werz (2), Theodosiadis (3), Welther, Oeding, Lehman, Sarpkaya (4), Fl. Grauer (9/4), Wild (2), Fe. Grauer, Althaus, Greve, Hartl (8)
7m: SG OU 5/4 – TV A 6/3
Zeitstrafen: SG OU 7 – TV A 5
Schiedsrichter: Vocino/Vogelmann (TSV Dettingen/E. / HC Oppenweiler/Backnang)