Vergangenen Sonntag gastierten die Frauen 1 der SG beim Aufsteiger in Flein. Noch vor Beginn des Spiels merkte man, dass die Aufsteiger durch Emotionen überzeugen wollten. Der Lärmpegel in der Halle war schon beim Aufwärmen nicht zu überhören.
Auch nach dem Anpfiff wollten die Gegnerinnen durch ihre Motivation und Einsatzbereitschaft glänzen, jedoch gelang dies nicht. Die SG dominierte das Spiel in den ersten zehn Spielminuten durch eine aktive Abwehrleistung. Im Angriff gelang es ebenfalls die nötige Torgefahr auszustrahlen und somit gleich zu Beginn drei 7m-Würfe zu erspielen. Diese verwandelte Tina Klingler souverän und somit stand es in der 12. Spielminute 1:4 für die SG. Im Anschluss daran begann der Abwärtstrend. „In den ersten fünfzehn Minuten zeigten wir noch eine ordentliche Leistung, aber auch da war schon unser Hauptproblem über die gesamte Begegnung erkennbar: Mangelnde Konzentration. Es fehlte einfach der Fokus.“, schilderte Trainer Daniel Kania. Was in den ersten Spielminuten noch gelang, wurde daraufhin vergessen. Die Abwehr öffnete zu große Räume und schaffte dem Gegner damit Platz. Zudem schaffte man es im Angriffsspiel nicht mehr die nötige Torgefahr auszustrahlen. Ballverluste im Angriff sorgten für die Hervorhebung der Stärke des Gegners: Gegenstöße. Die Gegner holten auf (13. Spielminute – 4:4) und zogen anschließend an den Lichtensteinerinnen vorbei, sodass diese in der 29. Spielminute mit vier Toren führten. Kurz vor der Halbzeit gelang es Lena Köhler noch ein wichtiges Rückraumtor zu erzielen, sodass die Mannschaft nur mit einem Rückstand von drei Toren in die Halbzeitpause ging (10:7).
In der Kabine versuchte Trainer Kania seine Mannschaft nochmals wachzurütteln, um die Konzentration in der zweiten Halbzeit zu steigern. In der 33. Minute gelang es den Echaztälerinnen nochmals auf zwei Tore heran zu kommen, jedoch konnten sich die Gegnerinnen wieder absetzen. Der Abwehrverbund stimmte weiterhin nicht und damit konnten zu einfache Tore erzielt werde. Bis zum Abpfiff gelang es den Lichtensteinerinnen nicht mehr ihre gewohnte Abwehrstärke zu finden und sich dadurch stark zu machen. In den letzten Spielminuten schien es, als hätte sich die Mannschaft bereits geschlagen gegeben. Zum Abpfiff stand es daher 26:19 für die Heimmannschaft.
„Nächste Woche im Heimspiel gegen Schmiden können wir zeigen, dass wir es besser können.“, meinte Trainer Kania. Für das nächste Spiel am kommenden Samstag gilt es nun das erste Saisonspiel hinter sich zu lassen und gegen den HC Schmiden/Oeffingen wieder mit voller Konzentration und Einsatzbereitschaft zu glänzen.
Es spielten: Janin-Kristin Gross, Hanna Eisele, Anja Goller (Tor) – Franziska Leukert, Maren Wendehost, Alexandra Heinrich (2), Tina-Louisa Klingler (6/3), Denise Ewald (4), Alina Rall (2), Lena Köhler (2), Isabel Preusch, Isabel Heim, Nicole Huber (2), Ema Martins Azevedo (1)