F1: Niederlage im Derby

VfL Pfullingen – SG Ober-/ Unterhausen 33:28 (15:14)

Nach dreiwöchiger Spielpause stand am vergangenen Samstag für die SG Damen das Auswärtsspiel beim VfL Pfullingen auf dem Programm. Derbytime im Echaztal. Entsprechend motiviert wollte man nach der langen Pause auftreten und den Sieg aus der Vorrunde wiederholen. Dabei musste man, wie bereits zuletzt, auf die Verletzten Maren Reiff (Knie) und Katja Thiebach (Schulter) verzichten.

Das Spiel begann zunächst recht zerfahren. Beiden Mannschaften merkte man die leichte Nervosität in diesem Echaztalderby an und so dauerte es bis zur 4. Minute ehe das erste Tor in dieser Partie fiel. Die Gastgeberinnen gingen mit 1:0 in Führung. Den SG Damen gelang jedoch postwendend der Ausgleich. So ging es dann bis zum 3:3 in der 11. Minute munter hin und her. Dann gelang jedoch den Pfullingerinnen ein 3:0 Torlauf  so dass sie bis zur 13. Minute auf 6:3 davonziehen konnten. Begünstigt durch mangelnde Absprache in der SG Abwehr und einige technische Fehler im Angriff schafften es die Pfullingerinnen den Vorsprung bis zur 17. Minute auf 5 Tore auszubauen. 9:4 der Spielstand zu diesem Zeitpunkt. So schnell wollten die SG Damen sich dann aber doch nicht geschlagen geben. Durch zwei schnelle Tore von Katharina Werz und einem, von insgesamt sechs sicher verwandelten 7 Meter von Tina Klingler, kam man gut zehn Minuten vor der Halbzeit wieder auf 9:7 heran. VfL Trainer Kasch reagierte mit einer Auszeit. Diese zeigte auch gleich Wirkung und die Pfullingerinnen legten wieder zwei Tore in Folge vor. Die SG Damen blieben aber dran, doch der Ausgleich wollte zunächst nicht gelingen. Erst als man kurz vor der Pause, jetzt durch konsequente und konzentrierte Abwehrarbeit begünstigt, zu schnellen Ballgewinnen kam und einen 0:4 Torlauf startete, gelang der 13:13 Ausgleichstreffer in der 28. Minute. Die letzen 60 Sekunden waren dann ein offener Schlagabtausch. Führung VfL, Ausgleich SG und mit dem Halbzeitpfiff erneut die Führung für den VfL. Mit 15:14 verabschiedeten sich die Teams in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Partie zunächst offen. Die SG Damen glichen in der 31. Minute durch Alex Heinrich aus. Doch die erneute Führung des VfL folgte wieder postwendend. Bis zur 36. Minute ständige Führungswechsel und Ausgleichstreffer. Dann gelang es den SG Damen sich zum ersten Mal in diesem Spiel mit drei Toren abzusetzen. 19:21 hieß es in der 38. Minute für die Gäste aus Lichtenstein. Doch die Reaktion der Pfullingerinnen lies nicht lange auf sich warten. Diese kämpften sich bis zur 41. Minute wieder auf 22:22 heran. Die Abwehr der SG fand nun keinen richtigen Zugriff mehr auf das Angriffsspiel des VfL. Technische Fehler im Angriff gepaart mit schlechtem Rückzugsverhalten ermöglichten es den Gastgeberinnen bis zur 45. Minute wieder mit drei Toren in Führung zu gehen. Folgerichtig nahm SG Trainer Kania eine Auszeit und gab seinen Damen nochmals genaue Anweisungen. Leider ohne Wirkung. Nach der Auszeit kassierte man innerhalb von 30 Sekunden zwei weitere Gegentore und lag nun mit 28:23 im Hintertreffen. Doch noch waren ja gut zwölf Minuten zu spielen. Die SG Damen versuchten nochmals alles zu geben und die Wende in diesem Spiel zu erzwingen. Doch die Gastgeberinnen wiederum ließen sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen, bauten ihn zwischenzeitlich sogar auf sieben Tore aus. Und so hieß es nach 54 Minuten 32:25. Die Bemühungen der SG Damen wurden an diesem Abend nicht belohnt. Bis zum Ende kam man zwar noch bis auf fünf Tore heran, doch mehr war leider nicht mehr möglich. Am Ende hieß es 33:28 für den VfL. Die Derbyniederlage für die SG Damen war perfekt. Entsprechend geknickt verließen die Lichtensteinerinnen dann auch das Spielfeld. Das hatte man sich anders vorgestellt. Doch irgendwie sollte es an diesem Abend nicht sein.

Nach Spielende machte Trainer Kania dann vor allem das schlechte Rückzugsverhalten nach Ballverlusten im Angriff, nicht bekommene Abpraller sowie die mangelnde Absprache untereinander in der SG Abwehr als Hauptgründe für die Niederlage aus. Es gilt nun diese Niederlage aus den Köpfen zu bekommen, im Training wieder Gas zu geben und an den vom Trainer angesprochenen Schwachpunkten zu arbeiten, damit man am kommenden Wochenende das Heimspiel gegen die WSG ALLOWA positiv gestalten kann.

 

Es spielten: Angelika Jud, Daniela Schulz, Katharina Werz (4), Maren Wendehost (3), Alexandra Heinrich (5), Sarah Haux, Tina-Louisa Klingler (9/6/6), Denise Holzner (1), Harriet Seckinger (5), Stefanie Jud (1), Charlotte Nübel, Mirjam Bertsch, Lea Prygiel, Claudia Seeger.